Sehen/Hören
Herrn Penschucks Beitrag „Sehen/Hören“ zum Landsberger Kunstautomaten sind kleine täglich angefertigte Zeichnungen mit Kugelschreiber und Aquarellstift. Beim Zeichnen wird von einem drucksensitiven Instrument, dem KAOSS-PAD, der Stiftandruck in akustische Synthesizersignale umgewandelt und auf 2 Studiospuren für Kuli/Aquarellbunstift mitgeschnitten. Abschliessend werden die Tonspuren leicht abgemischt und der Aquarellstift mit Wasser vermalt.
Was bleibt von den täglichen seimographischen Meditationen, sind kleine Notierungen als Zeichenpause, aber gewiss keine „Medienkunst“ – vielleicht synchrone Dialektik aus konservativen Zeichenmitteln und angewandtem Klangexperiment.
Eine mp3-Datei zu jeder Zeichnung kann unter dem Link auf dem beiliegenden Zettel im Internet heruntergeladen oder angehört werden.
Herr Penschuck
geb. 1966 in Melbourne, hat Linguistik und Kunst studiert. er lebt seitdem in Oldenburg als freier und angewandter Grafiker, Fotograf und Konzeptkünstler.
Seit 1991 führt er das Deutsche Stempelmuseum. Als Performer rekonstruierte er 2010 erstmals den wahren Klang von Edvard Munchs Bildnis DER SCHREI und gründete kürzlich das Erste Internationale Eierschneiderorchester E|S|O, das zuletzt auf dem Avantgarde Festival in Schiphorst mit einer inklusiven Castingshow zu Gast war. Beim Augsburger Label ATTENUATION CIRCUIT ist sein Solotape ‚Unfälle im Haushalt‘ erschienen.
Seit der Auflösung des 2001 gegründeten Performance-Orchesters TRANSINDUSTRIAL TOY ORCHESTRA gibt er jährlich das Klangkunstkompilations-Album HAPPY NEW EARS heraus. https://www.herrpenschuck.eu
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