Ein bisschen Geschichte zu Kunstautomaten (engl. Art from a vending mashine)
Die Geschichte der Kunstautomaten ist noch nicht wirklich erforscht. Deshalb ist alles Folgende immer unter „wahrscheinlich, aber nicht gesichert“ zu lesen.
Robert Watts, ein amerikanischer Künstler, verwendete 1963 einen alten Briefmarkenautomaten, um seine „Fluxpost stamps“ zu verkaufen, von ihm selbst gestaltete Briefmarken. Wo das stattfand, ist allerdings nicht klar. (Wikipedia: „Fluxus war (…) eine Form der Aktionskunst, eine Bewegung (…) gegen elitäre Hochkunst (…).“)
Yoko Ono entwarf Mitte der 60-er Jahre eine „Sky-Machine“, ein alter Briefmarkenautomat, der gegen Geldeinwurf kleine Zettel auswarf, auf die Ono das Wort ‚Sky‘ geschrieben hatte.
Robert Piser, ebenfalls Amerikaner, stellte in den 70er Jahren in der San Francisco Bay Area einen alten Zeitungsautomaten auf und verkaufte Siebdrucke, für die man 25 Cent einwerfen musste. Sein Automat hieß „The Daily Palette“, sein Werbeslogan: „Significant art works at popular prices.“
In Deutschand gelten die beiden Künstler Karl von Monschau und Willy Gallinowski als die ersten Kunstautomatler. 1979/80 verwirklichten sie einen Kunstautomaten am Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen, den sie 1982 auf der documenta 7 vor dem Fridericianum in Kassel der Öffentlichkeit vorstellten.